Zauneidechse

Zauneidechsen im Garten

Erstmal ein paar Bilder dieser sehr interessanten und schönen Tiere

Maßnahmen zum Zauneidechsenschutz im eigenen Garten

Durch eine Eidechsenfreundliche Umgebung und das warme, Karlsruher Klima haben sich in unserem Garten mittlerweile Zauneidechsen dauerhaft angesiedelt und bilden eine stabile Population (mit der Umgebung). In einem mit Gabionen umfassten "Hochbeet" (nur 30 cm erhöht) halten sich aktuell mindestens 3 Zauneidechsen auf und sind im Frühjahr und Frühsommer bei trockenem, schönem Wetter leicht zu entdecken. Folgende Maßnahmen haben wir gemacht damit sich die Zauneidechsen in unserem Garten wohlfühlen.

• Ausdauernde Blühpflanzen gepflanzt - wir haben einen mittlerweile großen, (Kriech-)Rosmarin auf einer sehr stark besonnten und geschützten Südseite der praktisch irgendwie immer blüht und entsprechend viele Insekten anzieht. Die Eidechsen halten sich dort sehr gerne auf.
• verholzender Lavendel ist ein dankbare Gartenpflanze die entsprechend "schlampig" zurückgeschnitten als Katzenhindernis taugt. Zusammen mit dem Rosmarin entsteht auch mediterraner Flair.
• organisches Material (Humus, Rindenmulch) als Bodenbedeckung sorgt für Bodeninsekten die von den Eidechsen ebenso gerne verspeist werden.
• Es müssen keine Steinhäufen sein. Bei uns sind es Gabionen mit grobem Rheinkies die ein 30 cm hohes "Hochbeet" einfassen. In einer Gabione habe ich zwei unbehandelte Bretter "versteckt", offensichtlich nutzen die Eidechsen dies als Versteck. Wichtig sind viele Ritzen, Spalten, Schlitze in denen die Eidechsen schnell in Sicherheit verschwinden können. Die Gabionen bringen den Katzen und Krähenschutz quasi automagisch mit. Trotzdem fügt es sich harmonisch in die Gartengestaltung ein.
• Wenige Quadratmeter Gartenfläche reichen. Die Eidechsen halten sich bei uns auf wenigen qm der Gartenfläche hauptsächlich auf.
• Zwischen dem Lavendel, direkt an den Gabionen liegt noch einiges an Laub, Teile von Himbeerruten und anderes Material herum. Auf ca. einem Quadratmeter lass ich das liegen.
• Pflanzenschutz rein mechanisch - Übermäßige Blattläuse (davon ist eigentlich nur der Holunder im Frühling betroffen) werden mit dem Wasserstrahl weggespritzt, Unkraut wird gejätet. Unser "Rasen" ist eine Wiese.
• Überwiegend einheimische Pflanzen: Himbeere, Haselnuß, Holunder, Felsenbirne usw.. Allerdings nicht so streng, es wächst auch Lavendel, Schmetterlingsstrauch, Rosmarin usw. im Garten.

Was noch fehlt?

Das einzige ungelöste Problem bei uns sind "Möglichkeiten zur Eiablage". Wenn ich wüsste wo die Zauneidechsen ihre Eiablage machen, würde ich den entsprechenden Teil im Garten für die betreffende Zeit in Ruhe lassen. Wäre sehr schade beim Unkraut jäten einen Eiablageort zu stören.

Seiten von andern Zauneidechsenfreunden

Hier zwei Seiten die mich "auf den Geschmack gebracht" haben und wo es noch viel ausführlichere Infos gibt

• Seite von Ina Blanke aus Lehrte
• Seite von Gerald Schmitt vom BUND in Darmstadt